Die Rote Ruhrarmee war eine kommunistische Militärorganisation, die sich während der Zeit der Weimarer Republik in Deutschland bildete. Sie entstand als Reaktion auf den Kapp-Putsch, einen nationalistischen Militärputschversuch im Jahr 1920, der von einem Großteil der Reichswehr unterstützt wurde.
Die Rote Ruhrarmee wurde von der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) unterstützt und war hauptsächlich in der Industrieregion des Ruhrgebiets aktiv. Sie bestand aus Arbeitern, Gewerkschaftsmitgliedern und anderen linken Aktivisten und hatte das Ziel, die revolutionären Errungenschaften der Novemberrevolution 1918 zu verteidigen und die Kontrolle über die Industrieregion zu übernehmen.
Die Rote Ruhrarmee führte mehrere bewaffnete Auseinandersetzungen mit Freikorps und rechten Paramilitärs, die versuchten, die Macht im Ruhrgebiet zu übernehmen. Sie war jedoch militärisch unterlegen und wurde schließlich im April 1920 besiegt. Die Niederlage der Roten Ruhrarmee hatte weitreichende Folgen für die deutsche Arbeiterbewegung und führte zu einer Verschlechterung der politischen und sozialen Lage in der Weimarer Republik.
Die Ereignisse um die Rote Ruhrarmee sind Teil der turbulenten Revolutions- und Nachkriegszeit in Deutschland und spiegeln die politischen Auseinandersetzungen und den Kampf um die politische Vorherrschaft zwischen linken und rechten Kräften in dieser Zeit wider.
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